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   OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11   

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https://dejure.org/2011,6874
OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11 (https://dejure.org/2011,6874)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20.09.2011 - 3 WF 100/11 (https://dejure.org/2011,6874)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20. September 2011 - 3 WF 100/11 (https://dejure.org/2011,6874)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 29 GKG, § 31 GKG, § 122 Abs 1 ZPO, § 24 FamGKG, § 26 Abs 3 FamGKG
    Prozesskostenhilfe: Keine Übernahmehaftung der berechtigten Partei bei Vergleich

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haftung einer prozesskostenhilfeberechtigten Partei im Falle der Prozessbeendigung durch Vergleich mit gegenseitiger Kostenaufhebung als Übernahmeschuldner für die auf sie entfallende Hälfte der Gerichtskosten

  • hefam (Datenbank hessische Familiengerichte)

    GKG 29 Nr 2, 31 Abs 3; ZPO 122 Abs 1 Nr 1a; FamGKG 24 Nr 2, 26 Abs 3; GKG 29 Nr 2, 31 Abs 3; ZPO 122 Abs 1 Nr 1a; FamGKG 24 Nr 2, 26 Abs 3
    Kostenhaftung; Gerichtskosten; Übernahmeschuldner; Vergleich

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kostenpflicht aus einem Vergleich bei Bewilligung ratenfreier Prozesskostenhilfe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2012, 732
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (17)

  • OLG Frankfurt, 25.09.2008 - 14 W 85/08

    Prozesskostenhilfe: Kostenhaftung des Übernahmeschuldners

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    Unter Ziffer 4 des Vergleichs vereinbarten die Parteien Folgendes: "Die Kosten des Rechtsstreites und des Vergleiches werden gegeneinander aufgehoben." Nach Festsetzung des Streitwertes (7490,00 EUR) erteilte die Gerichtskasse am 01.06.2010 beiden Parteien unter Zugrundelegung der Nr. 1211 des Kostenverzeichnisses zum Gerichtskostengesetz (GKG) je eine Rechnung über die hälftigen Gerichtskosten in Höhe von 83, 00 EUR und führte hierzu aus: "Für die Gerichtskosten des Vergleichs haften Sie als Übernahmeschuldner gem. § 29 II GKG (Entscheidung OLG Frankfurt am Main 14 W 85/08).

    Anders als der 13., der 14. und der 18. Zivilsenat des OLG Frankfurt (Beschlüsse vom 25.09.2008 -14 W 85/08-, 04.11.2010 -18 W 226/10-, 18.03.2011 -18 W 42/11-, 01.07.2011 -18 W 149/11- und 12.07.2011 -13 U 29/10-) geht der Senat auch nicht von einer Haftung der PKH-berechtigten Partei für den auf sie entfallenden Anteil der Gerichtskosten infolge einer in § 31 Abs. 3 GKG zum Ausdruck kommenden Wertung des Gesetzgebers aus.

  • BGH, 23.10.2003 - III ZB 11/03

    Festsetzung von Gerichtskosten aufgrund eines Vergleichs bei Bewilligung von PKH

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    des BGH; Beschluss vom 23.10.2003, III ZB 11/03, NJW 2004, 366 = FamRZ 2004, 178 = MDR 2004, 295 und .
  • OLG Stuttgart, 15.07.2011 - 11 UF 127/10

    Prozesskostenhilfebewilligung: Festsetzung von Gerichtskosten gegen die arme

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    Die Vorschrift unterscheidet nicht zwischen Entscheidungs- und Übernahmeschuldner und hindert die Staatskasse daran, gegenüber der Partei des Rechtsstreits, der Prozesskostenhilfe bewilligt ist, den auf sie entfallenden Anteil an den Gerichtskosten anzusetzen (OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.07.2011, 11 UF 127/10; OLG Köln JurBüro 1992, 101 = OLG-Report 1992, 32; OLG Rostock JurBüro 2010, 147).
  • OLG Frankfurt, 01.07.2011 - 18 W 149/11

    Zum Schutz durch § 122 ZPO bei Übernahme der Kostenlast durch Vergleich

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    Anders als der 13., der 14. und der 18. Zivilsenat des OLG Frankfurt (Beschlüsse vom 25.09.2008 -14 W 85/08-, 04.11.2010 -18 W 226/10-, 18.03.2011 -18 W 42/11-, 01.07.2011 -18 W 149/11- und 12.07.2011 -13 U 29/10-) geht der Senat auch nicht von einer Haftung der PKH-berechtigten Partei für den auf sie entfallenden Anteil der Gerichtskosten infolge einer in § 31 Abs. 3 GKG zum Ausdruck kommenden Wertung des Gesetzgebers aus.
  • OLG Zweibrücken, 02.02.2010 - 4 W 2/10

    Gerichtskosten: Festsetzung gegen die Prozesskostenhilfepartei als

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    des OLG Zweibrücken vom 2. Februar 2010, 4 W 2/10, MDR 2010, 595, .
  • OLG Frankfurt, 18.03.2011 - 18 W 42/11

    Übernahmeschuldner im Sinne von § 29 Nr. 2, 2. Alt. GKG wird von § 122 Abs. 1 Nr.

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    Anders als der 13., der 14. und der 18. Zivilsenat des OLG Frankfurt (Beschlüsse vom 25.09.2008 -14 W 85/08-, 04.11.2010 -18 W 226/10-, 18.03.2011 -18 W 42/11-, 01.07.2011 -18 W 149/11- und 12.07.2011 -13 U 29/10-) geht der Senat auch nicht von einer Haftung der PKH-berechtigten Partei für den auf sie entfallenden Anteil der Gerichtskosten infolge einer in § 31 Abs. 3 GKG zum Ausdruck kommenden Wertung des Gesetzgebers aus.
  • OLG Rostock, 20.10.2009 - 5 W 55/09

    Prozesskostenhilfe: Übernahmeschuld der "armen" Partei bei vergleichsweise

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    Die Vorschrift unterscheidet nicht zwischen Entscheidungs- und Übernahmeschuldner und hindert die Staatskasse daran, gegenüber der Partei des Rechtsstreits, der Prozesskostenhilfe bewilligt ist, den auf sie entfallenden Anteil an den Gerichtskosten anzusetzen (OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.07.2011, 11 UF 127/10; OLG Köln JurBüro 1992, 101 = OLG-Report 1992, 32; OLG Rostock JurBüro 2010, 147).
  • OLG Frankfurt, 10.11.1999 - 12 W 258/99
    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    Der 12. Zivilsenat des OLG Frankfurt, der im übrigen im Beschluss vom 10.11.1999 (12 W 258/99, OLG-Report Frankfurt 2000, 21 = NJW 2000, 1120 = MDR 2000, 479) die gegenteilige Meinung vertritt, befasst sich ebenfalls mit der Frage der Festsetzung vom Gegner der PKH-berechtigten Partei gezahlter Gerichtskosten gegen die PKH-berechtigte Partei.
  • OLG Saarbrücken, 29.10.2009 - 6 WF 105/09

    Kostenfestsetzung bei Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Erledigung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    des OLG Saarbrücken vom 29. Oktober 2009, 6 WF 105/09, AGS 2009, 596, .
  • OLG Frankfurt, 01.10.2002 - 25 W 70/02

    Kostenschuldnerschaft für Gerichtskosten: Haftung der mittellosen Partei als

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11
    des 25. Zivilsenats des OLG Frankfurt, Beschluss vom 01.10.2002, 25 W 70/02, OLG-Report Frankfurt 2003, 180.
  • OLG Frankfurt, 04.11.2010 - 18 W 226/10

    Kostenhaftung des Übernahmeschuldners bei Prozesskostenhilfe

  • OLG Koblenz, 28.01.2004 - 14 W 62/04

    Inanspruchnahme des Gegners der beklagten PKH-Partei als Zweitschuldner

  • OLG Schleswig, 13.05.2003 - 9 W 21/03

    Zur fehlenden Privilegierung des § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG in Fällen einer durch

  • OLG Rostock, 06.06.2011 - 10 UF 118/09

    Verfassungrechtliche Bedenken bei Übernahme von Prozesskosten in einem Vergleich

  • OLG Düsseldorf, 21.01.2010 - 10 W 124/09

    Inanspruchnahme einer Prozesspartei als Zweitschuldner bei Bewilligung von

  • OLG Brandenburg, 26.01.2011 - 9 WF 9/11

    Kostentragung in Ehesachen bei Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe und

  • OLG Köln, 21.10.1991 - 17 W 446/91
  • AG Bad Segeberg, 24.11.2014 - 17 C 22/13

    Erinnerung gegen Kostenfestsetzungsbeschluss: Vorrangige Entscheidung über die

    Die Bestimmung des § 122 ZPO betrifft dabei das Verhältnis zwischen der Staatskasse und der bedürftigen Partei (vgl. OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154, juris Rn. 6).
  • OLG Frankfurt, 27.10.2014 - 18 W 181/14

    Prozesskostenhilfebewilligung: Auswirkung der Kostenübernahme im Vergleich auf

    Andere Oberlandesgerichte haben abweichend von der bisherigen Auffassung des Senats entschieden, dass eine Partei, der Prozesskostenhilfe bewilligt wurde, auch im Falle einer vergleichsweise vereinbarten Kostenübernahme nicht von der Staatskasse auf Gerichtskosten in Anspruch genommen werden kann (vgl. OLG Rostock, JurBüro 2010, 147; OLG Stuttgart, NJW-RR 2011, 1437; KG, NJW-RR 2012, 1021; OLG Frankfurt - 3. Zivilsenat, NJW 2012, 2049; OLG Frankfurt - 3. Senat für Familiensachen, FamRZ 2012, 732; OLG Düsseldorf, B. v. 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris; so auch OLG Celle, FamRZ 2013, 63, das sich nur für Fälle des offensichtlichen Missbrauchs zulasten der Staatskasse die Möglichkeit einer anderen Entscheidung offenhielt).
  • AG Bad Segeberg, 16.05.2014 - 17b C 144/12

    Prozesskostenhilfe: Verpflichtung der bedürftigen Partei zur Tragung der

    Eine Partei, der ratenfreie Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist und die in einem Vergleich die Verpflichtung, die Gerichtskosten zu tragen, übernimmt, ist nicht von § 122 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a ZPO geschützt (Anschluss an OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20. Dezember 2012, 18 W 217/12, RVGreport 2013, 1247, juris Rn. 6-10; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 18. März 2011, 18 W 42/11, NJW 2011, 2147; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 27. September 2012, 18 W 162/12, MDR 2013, 170; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 17. August 2011, 18 W 160/11, NJW-RR 2012, 318; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 1. Juli 2011, 18 W 149/11, NJW-RR 2012, 316; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 25. September 2008, 14 W 85/08; entgegen OLG Stuttgart, Beschl. v. 15. Juli 2011, 11 UF 127/10, MDR 2011, 1076; KG, Beschl. v. 14. Februar 2012, 5 W 11/12, AGS 2012, 287; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20. September 2011, 3 WF 100/11, FuR 2012, 149; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 24. November 2011, 3 U 298/10, NJW 2012, 2049; OLG Celle, Beschl. v. 13. April 2012, 10 UF 153/11, AGS 2012, 343; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19. März 2013, 10 W 23/13; OLG Köln, Beschl. v. 21. Oktober 1991, 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101).

    Nach dieser Ansicht soll § 122 Abs. 1 Nr. 1 a) ZPO ohne weiteres auch auf den Übernahmeschuldner anwendbar sein (so OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437 f., juris Rn. 6; KG, Beschl. v. 14.02.2012 - 5 W 11/12, NJW-RR 2012, 1021, juris Rn. 3; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154 ff.; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049 f.; OLG Celle, Beschl. v. 13.04.2012 - 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431 f., juris Rn. 7; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris Rn. 3; OLG Köln, Beschl. v. 21.10.1991 - 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101 f.; Rahm/Künkel/Schürmann, Handbuch Familien- und Familienverfahrensrecht, 5. Aufl. 2010, C. Rn. 202; Musielak/Fischer, ZPO, 11. Aufl. 2014, § 122 Rn. 3; Zöller/Geimer, ZPO, 30. Aufl. 2014, § 122 Rn. 1).

    Das Argument, die §§ 29, 31 GKG regelten ausschließlich die Kostenhaftung und die Reihenfolge der Inanspruchnahme mehrerer Kostenschuldner (so OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437, juris Rn. 5; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154, juris Rn. 6; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049, juris Rn. 10), vermag nicht zu überzeugen.

  • AG Bad Segeberg, 23.04.2014 - 17 C 211/13

    Prozesskostenhilfe: Übernahme der Kostenpflicht entsprechend der Regelung in

    Die Frage, ob gegen eine Partei, der Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist, trotz § 122 Abs. 1 Nr. 1 lit. a ZPO Gerichtskosten festgesetzt werden können, wenn sie sich in einem Vergleich zur teilweisen Übernahme von Gerichtskosten verpflichtet hat und damit Übernahmeschuldner i.S. des § 29 Nr. 2 GKG ist (dafür OLG Stuttgart, 15. Juli 2011, 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437; KG Berlin, 14. Februar 2012, 5 W 11/12, NJW-RR 2012, 1021; OLG Frankfurt am Main, 20. September 2011, 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154; OLG Frankfurt am Main, 24. November 2011, 3 U 298/10, NJW 2012, 2049; OLG Celle, 13. April 2012, 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431; OLG Düsseldorf, 19. März 2013, 10 W 23/13; OLG Köln, 21. Oktober 1991, 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101; dagegen OLG Frankfurt am Main, 20. Dezember 2012, 18 W 217/12, RVGreport 2013, 247; OLG Frankfurt am Main, 18. März 2011, 18 W 42/11, NJW 2011, 2147; OLG Frankfurt am Main, 27. September 2012, 18 W 162/12, NJW-RR 2013, 191; OLG Frankfurt am Main, 17. August 2011, 18 W 160/11, NJW-RR 2012, 318; OLG Frankfurt am Main, 1. Juli 2011, 18 W 149/11, NJW-RR 2012, 316; OLG Frankfurt am Main, 25. September 2008, 14 W 85/08) kann offenbleiben, wenn auch der gegnerischen Partei ratenfreie Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist (Anschluss OLG Frankfurt am Main, 20. Dezember 2012, 18 W 217/12, RVGreport 2013, 247; OLG Frankfurt am Main, 17. August 2011, 18 W 160/11, NJW-RR 2012, 318; OLG Düsseldorf, 18. Dezember 2012, 10 W 139/12).(Rn.20).

    Nach dieser Ansicht soll § 122 Abs. 1 Nr. 1 a) ZPO jedenfalls dann ohne weiteres auch auf den Übernahmeschuldner anwendbar sein, wenn Anhaltspunkte für einen missbräuchlichen Kostenvergleich zulasten der Staatskasse nicht vorliegen (so OLG Stuttgart, Beschl. v. Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437 f., juris Rn. 6; KG, Beschl. v. 14.02.2012 - 5 W 11/12, NJW-RR 2012, 1021, juris Rn. 3; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154 ff.; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049 f.; OLG Celle, Beschl. v. 13.04.2012 - 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431 f., juris Rn. 7; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris Rn. 3; OLG Köln, Beschl. v. 21.10.1991 - 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101 f.; Rahm/Künkel/Schürmann, Handbuch Familien- und Familienverfahrensrecht, 5. Aufl. 2010, C. Rn. 202; Zöller/Geimer, ZPO, 30. Aufl. 2014, § 122 Rn. 1).

  • OLG Frankfurt, 27.09.2012 - 18 W 162/12

    Zum Schutz durch § 122 ZPO bei Übernahme der Kostenlast durch Vergleich

    14 Der Senat folgt der vom 3. Senat für Familiensachen des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main in dessen Beschluss vom 20.09.2011 (Az.: 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154-156 - zitiert nach juris) vertretenen gegenteiligen Auffassung nicht.
  • OLG Frankfurt, 20.12.2012 - 18 W 217/12

    Zum Schutz durch § 122 ZPO bei Übernahme der Kostenlast durch Vergleich

    9 Im Hinblick darauf, dass der Anwendungsbereich des § 122 I ZPO - anders, als § 31 III GKG - im Wortlaut gerade nicht auf den Entscheidungsschuldner beschränkt ist, wird abweichend die Auffassung vertreten, die Vorschrift des § 122 I ZPO finde auch auf den Übernahmeschuldner Anwendung (OLG Stuttgart, MDR 2011, 1076, OLG Frankfurt [3. Senat für Familiensachen], AGS 2012, 184 und NJW 2012, 2049).
  • OLG Celle, 13.04.2012 - 10 UF 153/11

    Inanspruchnahme eines Beteiligten durch die Landeskasse auf Übernahme der

    Während diesbezüglich vertreten wird, § 122 Abs. 1 Nr. 1 ZPO sei insoweit lückenhaft und bei Übernahme von Kosten im Vergleichswege durch Rückgriff auf eine in § 31 Abs. 3 GKG (der inhaltlich mit § 26 Abs. 3 FamGKG übereinstimmt) zum Ausdruck kommende Wertung dahingehend auszulegen, dass auch gegen den verfahrenskostenhilfeberechtigten Beteiligten ein Ansatz von Gerichtskosten erfolgen könne (OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2008 - 14 W 85/08 - Beschluss vom 04.11.2010 - 18 W 226/10 - AGS 2011, 545; Beschluss vom 18.03.2011 - 18 W 42/11; Beschluss vom 12.07.2011 - 13 U 29/10), sieht die Gegenauffassung in der Vorschrift des § 122 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a ZPO eine Regelung, die einer Inanspruchnahme dieses Beteiligten durch das Gericht entgegensteht (KG, Beschluss vom 14.02.2012 - 5 W 11/12 - juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.09.2011 - 3 WF 100/11 - juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.07.2011 - 11 UF 127/10 - NJW-RR 2011, 1437 f.; OLG Rostock, Beschluss vom 20.10.2009 - 5 W 55/09 - JurBüro 2010, 147).
  • OLG Frankfurt, 17.10.2011 - 6 UF 166/10
    § 122 Abs. 1 Nr. 1a ZPO gilt auch zugunsten des Übernahmeschuldners dem PKH/VKH bewilligt ist (ebenso OLG Frankfurt a. M., 3. Sen. für FamS, Beschl. v. 20.09.2011, 3 WF 100/11; a. A. OLG Frankfurt a. M., 13., 14. und 18. ZS, Beschl. v. 25.09.2008, 14 W 85/08, v. 01.07.2011, 18 W 149/11, v. 12.07.2011, 13 U 29/10).
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